Nur wenige Dinge sind spannender und zufriedenstellender, als die Schönheit und das Verhalten von Vögeln in einem gut gemachten Video festzuhalten. Gleichzeitig kann es eine Herausforderung sein, gute Aufnahmen von Wildtieren zu machen. Beachten Sie diese Tipps, wenn Sie Vögel in freier Natur filmen.
Verwenden Sie ein Stativ
Das Verwenden eines Stativs macht einen enormen Unterschied beim Filmen von Vögeln. Am besten eignet sich ein stabiles Stativ mit einem Fluidkopf, aber jedes Stativ hilft, die Verwackelungen zu reduzieren, die bei Freihand-Videoaufnahmen auftritt. Notfalls können Sie Ihre Kamera auch auf einen Felsen oder einen Baumstamm stützen, um etwas mehr Stabilität zu erreichen.
Eine Frage der Einstellung
Versuchen Sie, mindestens mit einer Auflösung von 1080p (Full HD) aufzunehmen. Vergewissern Sie sich, dass Sie auf Ihren Speicherkarten genügend Platz für die hochauflösenden Videos haben, die Sie aufnehmen werden. Die Bildrate ist eine Frage der Präferenz, aber 30 Bilder pro Sekunde sind ein gängiger Standard. Höhere Bildraten erfassen mehr Informationen und können sich insbesondere bei fliegenden Vögeln lohnen, sofern die Auflösung dabei nicht schlechter wird.
Lernen Sie Ihre Ausrüstung und Ihre Einstellungen kennen
Es ist sehr wichtig, dass Sie mit Ihrer Ausrüstung routiniert umgehen können, damit Sie schnell handeln und die sich Ihnen im Feld bietenden Gelegenheiten nutzen können. Machen Sie sich daher mit den wichtigsten Funktionen Ihrer Ausrüstung vertraut. Wenn Sie außerdem genau wissen, welche Einstellungen Sie verwenden müssen, und in der Lage sind, diese schnell an wechselnde Lichtverhältnisse und Bewegungen anzupassen, können Sie qualitativ hochwertige Videos aufnehmen.
Nähern Sie sich an
Die Annäherung an Ihr Motiv ist einer der wichtigsten Aspekte bei dem Aufnehmen hochwertiger Videos. Wenn Sie vorsichtig ein paar Meter näher an ein Motiv herangehen, kann dies den Unterschied zwischen einem brauchbaren Video und einem winzigen Vogel im Bild ausmachen. Während Sie überlegen, wie Sie näher an einen Vogel herankommen können, sollten Sie jedoch immer bedenken, ob er durch Ihr Vorgehen gestört werden könnte – das Wohlbefinden des Vogels sollte immer über der „perfekten Aufnahme“ stehen.
Halten Sie den Winkel flach
Wenn Sie aus geringer Höhe oder am Boden fotografieren, haben Sie einen besseren Winkel zu den meisten Vögeln und fallen ihnen dabei nicht so sehr auf. Viele Stative haben Beine, die ausgeklappt werden können, um ein niedrigeres Profil zu erhalten. Eine niedrige Position bietet auch mehr Schutz vor Wind, der bei der Aufnahme eines Videos leicht zu Verwackelungen führen kann. Die Verwendung eines stabilen Stativs hilft auch in diesem Fall.
Finden Sie gutes Licht
Genau wie bei Fotos sind gut beleuchtete Videos ästhetisch ansprechender. Generell sollten Sie versuchen, die Sonne im Rücken zu haben, wenn Sie Videos aufnehmen. Morgen- und Abendlicht sehen in der Regel besser aus als Mittagslicht, denn das kann stark und grell sein.
Gestalten Sie Ihre Aufnahme
Achten Sie darauf, wie Sie Ihre Aufnahme komponieren, bevor Sie auf die Aufnahmetaste drücken. Versuchen Sie, keine Teile des Vogels abzuschneiden – es sei denn, er passt nicht vollständig in das Bild. Bemühen Sie sich auch, das Motiv so zu positionieren, dass es sich weder genau in der Mitte des Bildes noch zu nahe an dessen Rand befindet. Ein Vogel, der etwa ein Drittel der Bildbreite vom Rand entfernt ist und in Richtung des größeren Teils des Bildes blickt (z. B. der Wendehals unten), ist in der Regel ästhetischer.
Folgen Sie dem Vogel - oder lassen Sie ihn ziehen
Oft bewegt sich Ihr Motiv und Sie müssen sich entscheiden, ob Sie dem Vogel mit Ihrer Aufnahme folgen und neu fokussieren oder ob Sie ihn aus dem Bild gehen lassen. Beides kann zu guten Ergebnissen führen, aber versuchen Sie, sich vorab schon zu entscheiden – sonst wird Ihr Schwenken ruckartig und unbeholfen, sobald der Vogel beginnt, sich zu bewegen. Wenn Sie sich für eine „statische“ Aufnahme entscheiden und den Vogel aus dem Bild verschwinden lassen, versuchen Sie, die Kamera während der Aufnahme nicht zu berühren (es sei denn, das Nachfokussieren wird unumgänglich), und lassen Sie dem Vogel Zeit, das Bild vollständig zu verlassen, bevor Sie die Stopptaste drücken. Denken Sie daran, dass billigere Stative in der Regel ruckartigere Schwenks erzeugen, so dass Sie mit statischen Aufnahmen gegebenenfalls besser bedient sind.
Behalten Sie den Fokus bei
Dass Sie Ihr Motiv im Fokus behalten, sorgt für ein besseres Video. Versuchen Sie, das Gesicht des Vogels am Anfang der Aufnahme scharf zu stellen. Wenn Ihre Kamera die Möglichkeit bietet, einen Teil des Bildschirms zu vergrößern, bevor Sie das Video starten, kann das eine große Hilfe sein. Wenn Sie sich dafür entscheiden, dem Vogel zu folgen, während er sich bewegt, müssen Sie wahrscheinlich den Fokus während der gesamten Szene anpassen. Bedenken Sie jedoch, dass dies zu zusätzlichen Vibrationen in Ihrem Video führen kann. Versuchen Sie also, gleichmäßig und vorsichtig zu fokussieren. Je nach Kamera verfügen Sie möglicherweise über einen Autofokus, der den Vogel verfolgen kann. Das kann manchmal zu guten Ergebnissen führen, aber vergewissern Sie sich, dass es das auch wirklich tut, bevor Sie sich zu sehr darauf verlassen.
Machen Sie mehr Videoaufnahmen!
Wasserralle © Marc Werm/Macaulay Library (ML75782071)
Videos eignen sich am besten zur Darstellung von Verhaltensweisen. Je mehr Zeit Sie also mit einem Motiv verbringen, desto wahrscheinlicher ist es, dass es etwas Interessantes tut! Das Aufnehmen mehrerer Videos oder längerer Videos (auch wenn Sie sie vor dem Hochladen kürzen müssen) kann sehr ergiebig sein. Wenn Sie in der Lage sind, sich näher oder weiter weg zu bewegen, oder ein Zoomobjektiv haben, können Sie sowohl großflächigere Aufnahmen mit mehr Lebensraum als auch fokussiertere Aufnahmen machen. Das bietet eine schöne Abwechslung.
Vergessen Sie den Ton nicht
Auch wenn Sie sich am meisten auf das konzentrieren, was Sie im Bild sehen, sollten Sie nicht vergessen, dass auch der Ton ein wichtiger Bestandteil eines Videos sein kann. Das Anschließen eines externen Mikrofons an Ihre Kamera kann die Tonqualität verbessern. Versuchen Sie, während des Filmens nicht zu sprechen oder sich zu bewegen, und denken Sie daran, dass Autofokus oder Bildstabilisierung auch eine Menge unerwünschter Geräusche verursachen können
Behalten Sie den Überblick über die Metadaten
In der Macaulay Library wird jedes an eBird übermittelte Video zu einem „Medienexemplar“ mit den zugehörigen Metadaten: Datum, Ort, Alter/Geschlecht des Motivs, gezeigte Verhaltensweisen und verwendetes Equipment. Es gibt ein paar Dinge, die Sie schon am Ort der Aufnahme tun können, um sicherzustellen, dass Sie über all diese Informationen verfügen, wenn Sie Ihre Videos in eBird hochladen wollen. Starten Sie zunächst eine eBird-Checkliste, sobald Sie mit dem Filmen von Vögeln beginnen. Darin werden das Datum und der Ort der Aufnahme festgehalten und schließlich dient die Checkliste als Hilfsmittel zum Hochladen Ihrer Videos. Vergewissern Sie sich auch, dass die Uhr an Ihrer Kamera richtig eingestellt ist, damit die Uhrzeit und das Datum Ihrer Videodateien mit Ihren eBird-Checklisten übereinstimmen. Weitere Informationen zum Hinzufügen von Metadaten zu Ihren hochgeladenen Videos finden Sie auf unserer Seite zum Taggen von Medien.
Bearbeiten und hochladen
Schneiden Sie Ihr Video, bevor Sie es über eBird in die Macaulay Library hochladen. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Seite mit den Richtlinien zum Hochladen von Videos.